Ludwigsburg. Viele besorgte Bürgerinnen und Bürger, vor allem aus den benachbarten Stadtteilen Eglosheim und der Weststadt kamen am Samstag, den 8. Oktober zum Aktionstag auf die „Strombergstraße“. Gleich bei der Begrüßung wurden die Argumente gegen den Ausbau des Feldweges aufgezählt. Ein Bild machen konnten sich die Anwesenden beim anschließenden Rundgang. Auf zwei großen Schautafeln wurden die Planungen vorgestellt und gleichzeitig die Gegenargumente aufgeführt. Fast alle blieben zur „Hocketse“: Es gab unter anderem frischen Most und gegrillte Würstchen. Die Kinder durften auf dem Anhänger mit dem Traktor eine Runde durch das Naherholungsgebiet machen.
Bereits am Vorabend hatte die Schutzgemeinschaft Strombergstraße ein Transparent aufgestellt: „Natur braucht Vorfahrt. Kein Ausbau der Strombergstraße!“ Viele Autofahrer, die den Feldweg als Schleichweg missbrauchen und damit täglich viele FußgängerInnen und RadfahrerInnen verärgern, mussten umkehren. Am Samstag war dann der Weg von 13 bis 16 Uhr offiziell gesperrt. Da konnte selbst Herr Link, Vorsitzender vom Bürgerverein in Eglosheim die Idylle und die Ruhe genießen. Und er musste zugeben, dass die Bank an der „Strombergstraße“ wirklich existiert und man von dort auch den wunderschönen Blick auf den Hohenasperg hat.
Die Anstrengungen, den Ausbau zu verhindern, müssen weiter verstärkt werden. Bisher haben rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben. Die Übergabe der Unterschriftenliste an die Stadtverwaltung ist für Dezember geplant. Die Klausurtagung des Ludwigsburger Gemeinderats zum Verkehrsentwicklungsplan am Samstag, den 15. Oktober, hat leider gezeigt, dass die Mehrheit im Gemeinderat weiter an einem Ausbau festhalten will. Selbst die Riedgraben-Trasse scheint wieder stärker favorisiert zu werden.
Wer weitere Informationen wünscht, gegen den Ausbau der „Strombergstraße“ unterschreiben möchte, oder gar selbst Unterschriften sammeln möchte, kann sich an mich wenden: Markus.Gericke@gmx.de, 07141/688652 (abends ab 20 Uhr).