Solidarität aus Ludwigsburg mit der Protestbewegung im Iran

Trotz des gewaltsamen Vorgehens der iranischen Behörden und mehreren bereits vollstreckten Todesurteilen, lassen sich die Demonstrierenden in ihrem Kampf für Demokratie und Frauenrechte nicht entmutigen. Aufmerksamkeit und Zeichen weltweiter Solidaritätsbekundungen können zwar die Welt nicht retten, aber sie helfen dabei, dass die Grausamkeiten nicht mehr im Verborgenen geschehen können.

Dafür, dass die Protestbewegung im Iran zwischen all den anderen Krisen sichtbar und im Bewusstsein bleibt, setzt sich der Verein Frauen für Frauen seit dem gewaltsamen Tod der 22-jährigen Mahsa Jina Amani im September 2022 mit verschiedenen Aktionen ein. Viele Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger trafen sich zum Beispiel bei der Solidaritätskundgebung am 12. November auf dem Rathausplatz, andere wurden aufmerksam durch die in der Fußgängerzone ausgelegten Portrait-Fotos von Menschen, die bei den Protesten ihr Leben gelassen haben.

Der Verein knüpft dabei an sein langjähriges Leitbild an: „Für Andere etwas tun, sich einzusetzen für Frauen und ihre Kinder!

Das ist unsere Motivation, sich ehrenamtlich zu engagieren. Wir können und wollen der Gesellschaft Gutes zurückgeben. Wir setzen uns ein für Frauen und Kinder, die diskriminiert und unterdrückt werden“, sagt der Vorstand von Frauen für Frauen e. V. Im Normalfall gilt das vor allem für Frauen in Ludwigsburg und Umgebung. Die aktuelle Situation im Iran erfordert zusätzlichen Einsatz.

Die Arbeit von Frauen für Frauen benötigt Unterstützung um weitere Aktionen zu ermöglichen. Um die Aufmerksamkeit für die Entwicklungen im Iran aufrecht zu erhalten und ein Zeichen der Solidarität zu senden, übergab die Ludwigsburger Gemeinderatsfraktion der Grünen im Januar 2023 eine Spende von 555,- Euro an den Verein.