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Grüne fordern Maßnahmen gegen Trinkparties von Jugendlichen

Jugendliche nehmen offenbar zunehmend an Trinkparties mit maßlosem Alkoholgenuss teil. Die Krankenhäuser in Stadt und Kreis bekommen jedes Wochenende jugendliche Patienten mit überhöhten Alkoholwerten im Blut zur Behandlung.

 

„Es besteht aus unserer Sicht dringender Handlungsbedarf. Diese Form von Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen hat einen immensen gesundheitlichen und sozialen Schaden zur Folge“, stellt Stadtrat Siegfried Rapp fest. Die Stadtverwaltung wird in einem Antrag der grünen Gemeinderatsfraktion aufgefordert, über Maßnahmen zu beraten, wie das sog. „Koma -Trinken“ von Jugendlichen unterbunden werden kann.

 

Insbesondere werden Jugendliche durch „Flatrate – oder 99-Cent-Parties“ zum unkontrollierten Alkoholkonsum verlockt. Deshalb sollen diese Parties nicht mehr stattfinden können. Die Grüne Fraktion im Ludwigsburger Gemeinderat begrüßt ausdrücklich die Erklärung der Ludwigsburger Gastronomen, dass sie solche Saufparties ablehnt. Allerdings müsste mehr getan werden, um diese Trinkgelage auch aktiv zu verhindern.

 

Nach Vorstellung der Grünen sollen Gastwirte, die an städtischen Veranstaltungen wie Brautage und Weinlaube teilnehmen, mit einer Verzichtserklärung für solche Flatrate-events als Vorbilder agieren.

 

„Natürlich müssen wir auch Tankstellen und Getränkemärkte an die Regelungen für die Abgabe von Alkohol an Jugendliche erinnern“, weist Stadträtin Roswitha Matschiner auf einen weiteren Aspekt hin. Für die Grünen ist aber auch klar, dass das soziale Umfeld der Jugendlichen, die Eltern, Freunde, Lehrer und Vereine mit ins Boot geholt werden müssen, um den Schaden, der durch diese Form des Alkoholmissbrauchs entsteht, zu vermeiden.

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