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Redebeitrag zu TOP 1 der Gemeinderatssitzung am 22.10.2008 „Schulcampus Innenstadt“

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

 


wir beraten heute über das weitere Vorgehen bei der Außengestaltung des zukünftigen, weiter entwickelten Innenstadtschulzentrums. Hier sind in nahezu einmaliger Weise weiterführende Schulen in einem Innenstadtquartier räumlich konzentriert. Mit dem Schulentwicklungsplan haben wir bereits beschlossen, diese Schulen in ihrer Zusammenarbeit zu stärken und die Rahmenbedingungen hierfür zu verbessern. Die Innenstadtmensa ist ein wichtiger erster Schritt. Bis 2014 werden wir hohe Millionenbeträge investieren, um die Schulen wieder fit zu machen für ihre Bildungsaufgabe.


Nachdem durch den Bau der Innenstadtsporthalle und den Bau der Mensa mit dem neuen Fachklassentrakt gleich zwei Bolzplätze verloren gegangen sind, stellte sich zu Recht die Frage nach einem Ersatz. Gemeinsam mit den Schulen und den Vertretern der Eltern wurden in der ARGE Campus Vorschläge für die Gestaltung der gesamten Außenflächen erarbeitet.


Der vorgelegte Schlussbericht der Gutachter kommt zu einer nachvollziehbaren Abwägung bei den zukünftigen Nutzungsansprüchen. In dem Quartier dominiert eindeutig die Schulnutzung. Auf deren Bedürfnisse müssen wir die Außengestaltung in erster Linie ausrichten. Aus dieser Zielsetzung heraus ist ja der Campusgedanke entstanden. Campus vom lateinischen campus, -us mit der Bedeutung „das Feld“ zeigt die Bedeutung des räumlichen Bezugs. Die Umsetzung der Campusgestaltung reiht sich konsequent ein in die bisherigen Maßnahmen für eine bessere Aufenthaltsqualität in der Innenstadt – Marktplatz, Wilhelmstraße, Rathaushof, Akademiehof, Campus. Gerade in der Sommerzeit werden die Bewohner der Innenstadt und hier gerade die jüngeren einen neuen Campus auch in den Abendstunden und am Wochenende gerne nutzen. Denn attraktive Außenflächen sind weiterhin knapp.


Die bestehenden Probleme des Einzelhandelsstandorts in der Leonberger Straße werden nicht verstärkt von unserer Entscheidung, die Seestraße in dem kurzen Abschnitt des Campus’ in eine Fußgängerzone umzuwandeln. Bisher wird die Seestraße eher als Schleichweg in die Südstadt missbraucht – wie die Zahlen der Verkehrserhebung an den Ampeln zeigen. Die Leonberger Straße ist über die B 27 und den Bahnhofstunnel sehr gut erreichbar. Wir sollten dies hervorheben, damit es auch im Bewusstsein ist.


Die Grünen unterstützen den Verwaltungsvorschlag. Wir befürworten die dargelegten Planungsschritte. Wir freuen uns, dass durch das parallele zeitliche Vorgehen zu den Schulsanierungen die Schülerinnen und Schülern von aufgewerteten Außenflächen profitieren werden. Wir werden Wert darauf legen, dass die einzelnen Maßnahmen des bis zum Frühjahr zu erarbeitenden Masterplans schrittweise auch finanziert werden können.


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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