Bilanz Aktion Heimvorteil
Herr Erster Bürgermeister, meine Damen und Herren,
mit dem VFB und mit Heimvorteil zum Heimsieg – wir sitzen hier ja auch im Sportausschuss.
Aber im Ernst: Dass wir neben den Hochschulen auch den Verein zur Förderung der Berufsbildung und damit die IHK Ludwigsburg mit im Boot haben, das trägt schon erheblich zum Erfolg der Kampagne bei – denn damit haben wir dreimal so viele Karteninhaber. Und das macht es natürlich auch interessant für die Vorteilsgeber, diese größere Kundschaft gezielt anzusprechen. Unsere Anerkennung an die Verwaltung, Herr Albrecht, für die Einbindung der Industrie- und Handelskammer!
Im Übrigen können wir Ludwigsburger Grüne die Vaterschaft für diese Kampagne für uns beanspruchen. Die Verwaltung hat unsere Initiative dann ausgetragen. Und das Kind macht Allen nur Freude:
Wir haben eine Win-Win- Situation geschaffen – eine Lösung, bei der – anders als im Fußball - Alle nur gewinnen.
Die Studierenden gewinnen, indem sie ihre Hochschulstadt besser kennenlernen, ihre Angebote besser wahrnehmen und nutzen.
Die Stadt gewinnt, indem sie junge, engagierte und anspruchsvolle Menschen stärker an sich bindet und höhere Finanzzuweisungen erhält.
Die Hochschulen gewinnen, indem Studierende, die nach Ludwigsburg ziehen, ihren Lebens-Schwerpunkt zum Studium hin verlagern.
Die Vorteilsgeber gewinnen, weil sie sich einen interessanten Kundenkreis erschließen.
Es ist uns klar, dass Ludwigsburg nicht von einem Tag auf den anderen zur typischen Studentenhochburg, zur typischen Hochschulstadt, wird. Aber die Zahl der Erstwohnsitzanmeldungen entwickelt sich erfreulich – und bei der Kommunizierung der Vorteile und bei der Einbindung von Vorteilsgebern sind wir ja noch nicht am Ende der Fahnenstange.
Vor wenigen Wochen haben bei einer Veranstaltung der Ludwigsburger Grünen in der Pädagogischen Hochschule Studierende ihre Meinung zur Vorteilskarte „Heimvorteil“ gesagt: Dabei haben sie gefunden, dass es mehr Vergünstigungen im Kulturbereich geben sollte. Vielleicht ein Hinweis an das Scala, dass es einen höheren Betrag als die Vorverkaufsgebühr erlassen sollte. Ansonsten rege ich an, dass das städtische Kulturprogramm im Forum mit seinen bestehenden großzügigen Vergünstigungen ins Vorteilsverzeichnis aufgenommen wird. Vielleicht ist es nicht bekannt genug, dass Studierende dort nur acht € für eine Eintrittskarte bezahlen.
Aber was die Studierenden vor allem bewegt, ist der knappe und teure Wohnraum. Da darf ich doch die Frage an die Verwaltung richten, ob sie dem dringenden Wunsch nachgekommen ist – dem dringenden Wunsch der Ludwigsburger Hochschulen und des Studierendenwerks, bei der Suche nach einem Bauplatz für ein neues Studentenwohnheim in Ludwigsburg behilflich zu sein.