Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellt den folgenden Antrag:
I. Künftige Nutzung der Silcherschule:
Die Silcherschule wird für die Unterbringung des Goethe-Gymnasiums während der Umbauphase genutzt.
Die Stadtverwaltung berichtet gemeinsam mit dem Schulleiter des Goethe-Gymnasiums im Ausschuss über die Bedarfe.
II. Internationale Schule in Ludwigsburg:
Die Stadtverwaltung stellt das genaue Konzept einer Internationalen Schule in Ludwigsburg vor. Insbesondere werden dabei die folgende Punkte berücksichtigt: Einzugsgebiet, Elternbeiträge, angedachte Förderung durch die Stadt, Größe, Entwicklungsperspektive ...
Die Stadtverwaltung führt vor weiteren Aktivitäten einen öffentlichen Beschluss über die Unterstützung einer Internationalen Schule durch den Gemeinderat herbei.
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, mit den Schulen im Schulcampus in Kooperation mit der Wirtschaft zu prüfen, ob eine Internationale Schule auch im Bestand entwickelt werden kann.
Die Stadtverwaltung stellt dar, welche alternativen Standorte abgeprüft wurden, und zeigt auf, warum diese nicht in Frage gekommen sind. Dabei wird auch dargelegt, wie die Prüfung die Schulentwicklung in der Oststadt einbezogen hat (Insbesondere Zukunft der Oststadtschule II).
Begründung:
zu I.:
Für die Fraktion der Grünen haben die Bedarfe des Goethe-Gymnasiums während der Umbauphase erste Priorität bei einer Nutzung der Silcherschule. Erst wenn sichergestellt ist,
dass hier eine optimale Lernumgebung für die Schüler des Goethe-Gymnasiums geschaffen wird, ist aus unserer Sicht eine weitere Verwendung des Gebäudes möglich. Daher bitten wir um einen entsprechenden Bericht auch von Seiten der Schule.
Zu II.:
Bisher wird das Ziel, in Ludwigsburg eine Internationale Schule einzurichten, von der Stadtverwaltung vorangetrieben, ohne dass der Gemeinderat hierzu einen Beschluss gefasst hat. Aus Sicht der Grünen ist hierbei das Konzept für eine Internationale Schule darzulegen. Ein Bestandteil dabei ist, ob die Idee einer internationalen Ausrichtung in der Schullandschaft nicht auch mit den bestehenden Schulen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden kann. Wie z.B. an den Universitäten über Stiftungslehrstühle könnten auch im öffentlichen Schulwesen entsprechende Zweige entwickelt werden. Bilinguale Angebote bestehen bereits und könnten mit Unterstützung der Wirtschaft zu neuer Qualität fortgeführt werden. Ähnliches gilt für Betreuungsangebote.