1.          Kostenlose öffentliche Stellplätze werden nicht am Straßenrand sondern kompakt auf 2 – 3 Quartiersparkplätzen angeboten.

2.          Die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH, die eventuell eigene Bauprojekte in dem Gebiet verwirklichen wird und dadurch Synergieeffekte erzielen könnte, wird mit Bau und Betreuung der Quartiersgarage bzw. -parkplätze betraut.

3.          Bauträger werden verpflichtet, oberirdisch gesicherte Abstellplätze für Fahrräder und Kinderwagen einzurichten.

Begründung:

Tiefgaragen werden erfahrungsgemäß nicht genutzt, wenn im öffentlichen Raum ausreichend wohnungsnahe Parkplätze vorhanden sind. Das Ziel, die Autos weitgehend aus dem öffentlichen Raum zu verbannen, wird mit dem Angebot kostenloser wohnortnaher Stellplätze nicht erreicht.

Es reicht aus, wenn die Wohnungen für Einkäufe usw. anfahrbar sind. Fahrzeuge, die dann nicht in der Tiefgarage oder auf der eigenen Parzelle abgestellt werden, sollen auf dafür geeigneten Flächen in fußläufiger Entfernung (nicht weiter als zur nächsten Bushaltestelle) geparkt werden können. Diese öffentlichen Parkplätze sind auch als Besucherparkplätze geeignet. Die Kosten dafür dürften nicht höher sein als für bisher geplante 230 Stellplätze am Straßenrand. Denkbar wäre auch die Bewirtschaftung dieser Parkplätze (z.B. 1 €/Tag mit Sonderkonditionen für Dauerparker).

In nahezu allen Haushalten gibt es Fahrräder. Oft werden diese nur nicht benutzt, weil sie umständlich im Keller untergebracht sind. Das künftige Wohngebiet auf der ehemaligen Flakkaserne ist in einer optimalen Lage für RadfahrerInnen. Die Nutzung sollte deshalb auch so attraktiv wie möglich gemacht werden.

Angesichts der demografischen Entwicklung soll das künftige Wohngebiet besonders für Familien attraktiv gestaltet werden. Dazu gehört, dass auch in einem Mehrfamilienhaus, das von Bauträgern erstellt wird, ausreichend allgemeine Abstellfläche für Kinderwägen, Roller, Bobby-Car, usw. geschaffen wird.