Die Stadtverwaltung prüft die Entwicklung einer urbanen Bebauung beidseits der Bahnstrecke im Ludwigsburger Süden.
Begründung:
Zwischen der Südstadt und der Weststadt hat Ludwigsburg noch einiges Potenzial für Wohnbebauung:
Begrenzt von Hohenzollernstraße im Osten, Industriegleis im Westen, der Stadtgrenze im Süden und der Kopf- und Richard-Wagner-Str. im Norden,
in Nord-Süd-Richtung durchzogen von der Bahnstrecke und der Eisenbahnstraße.
Mit einem solchen Gebiet würde zum einen das Gelände östlich der Bahnstrecke entwickelt, das im Zusammenhang mit den Verlagerungen der Wüstenrot- und Württembergische-Büroflächen in der letzten Zeit in die öffentliche Aufmerksamkeit gerückt ist.
Zum anderen würde das Gelände westlich der Bahnstrecke für die Stadtentwicklung erschlossen. Neben bestehendem Gewerbe, insbesondere dem bestehenden Holzschnitzelkraftwerk, könnten dort zahlreiche Wohnungen entstehen.
Dieses Gelände – derzeit noch Gewerbegebiet – mit seiner exponierten Innenstadt-und Bahnhofs-nahen Lage wird in seinem bisherigen Zustand nicht seiner Wertigkeit entsprechend genutzt – die derzeitigen Abstellflächen für Pkw und Busse bedeuten eine wenig effiziente und wenig werthaltige Nutzung. So könnte etwa der Autohandel verlagert werden und so könnten etwa die Busse mehrgeschossig abgestellt werden.
Zusätzlich ist städtebaulich überlegenswert, ob die Trennwirkung und Lärmlast der tief liegenden Bahnstrecke inmitten eines Plangebiets „Bahnstadt“ durch weitere Querungen, Deckel und Überbauungen gemindert werden kann.
Eine Ausweisung der Bahnstadt als „Urbanes Gebiet“ in der Bauleitplanung schafft den baurechtlichen Rahmen für ein verträgliches Miteinander von Wohnen und Gewerbe.
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