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Wanderung zum Lemberg und durch das Zipfelbachtal

Die jüngste Wanderung des Kreisverbandes führte die 20 Teilnehmenden durch Ludwigsburger Terrain. Angeführt von Stadträtin Roswitha Matschiner startete man am Neckar in Hoheneck. Günter Schlecht, bei der Stadt für Grünflächen und ökologische Projekte zuständig, wies gleich zu Beginn auf die Planungen im Rahmen von IKONE (Integriertes Konzept Neckareinzugsgebiet) hin.  Das Projekt des Landes hat das Ziel, den Neckar – einst ein „wilder Gesell“, heute durch zahlreiche Staustufen mehr eine Seenkette als ein Fluss -  mit zahlreichen Einzelmaßnahmen für Fische wieder durchgängig und für die Menschen den Fluss wieder erlebbar zu machen. Drei dieser Projekte sind auf Ludwigsburger Markung geplant. In Neckarweihingen wurde die Gruppe von Herbert Stuber, dem Vorsitzenden des hiesigen Obst- und Gartenbauvereins begrüßt. Er führte durch den Streuobstlehrpfad im Gewann Beuzlen hoch über dem Neckar. Darüber hinaus erfuhr die Wandergruppe auf dem Weg über Poppenweiler zum Lemberg, dass die Vielfalt von Flora und Fauna ohne die aufwändigen Maßnahmen zum Erhalt  der Kulturlandschaft verloren ginge. Kurz vor der Mittagspause berichtete Roswitha Matschiner vom aktuellen Stand der Rekultivierungsmaßnahme auf der ehemaligen Deponie. Nach einer erholsamen Rast in „Sieben Eichen“ mit herrlichem Ausblick ging es durch das schöne Zipfelbachtal zurück zum Neckar. Da der Bach nicht in seinem ursprünglichen Bett verläuft, kommt es dort nach Überschwemmungen zu Belastungen der tiefer liegenden landwirtschaftlichen Flächen. Pläne der Stadt zur Renaturierung des Bachlaufes liegen auf dem Tisch. Matschiner: „Für die Umsetzung fehlt  bisher leider die dafür nötige politische Unterstützung.“ Dagegen wurde der Bach in seinem letzten Abschnitt bis zur Mündung in den Neckar bereits vor 10 Jahren renaturiert. Mit der Erweiterung der Kläranlage konnte das Projekt damals als Ausgleichsmaßnahme finanziert werden. Inzwischen habe sich dort sogar wieder der Eisvogel niedergelassen, berichtete Günter Schlecht. Weiter nach Poppenweiler ging es durch das Wiesental und dann mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt.

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