Der Ansatz im Vermögenshaushalt für den Radwegebau im Stadtgebiet (2.6300.003.9640.000) wird spürbar aufgestockt.

Begründung

Der volkswirtschaftliche Nutzen des Fahrrads wird unterschätzt. Das Fahrrad fördert Gesundheit, Lebensqualität, Mobilität, entlastet die Umwelt, schafft lokale Arbeitsplätze, kann teure Verkehrsspitzen (-staus) auf der Straße und die Kosten für die Spitzen in öffentlichen Verkehrsmitteln reduzieren. Jeder Berufspendler, der vom Auto auf das Fahrrad umsteigt, erspart der Allgemeinheit täglich mehr als 2,50 € an Kosten.

Der ADFC fordert bereits seit langem eine erhebliche Aufstockung der kommunalen Mittel für den Radverkehr. Der angepeilte Wert von rund 25 € pro Einwohner würde für Ludwigsburg jährliche Ausgaben von gut 2 Mio. € bedeuten. Dies scheint heute eine Utopie. Dennoch sollte eine erhebliche Aufstockung in den nächsten Jahren erfolgen, um einen Teil der bestehenden Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen.

Im Rahmen der Luftreinhaltung wurde ein Zeit- und Investitionsplan für den Radwegebau beschlossen. Da das Radwegezielnetz seit längerem vorliegt, sollte eine Umsetzung erster Maßnahmen im nächsten Jahr erfolgen können, so dass die bisher angesetzten Haushaltsmittel als unzureichend einzustufen sind.